Es ist kein Geheimnis, dass Pflegeeinrichtungen Tag für Tag vor neuen Herausforderungen stehen. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, sie dabei zukunftsweisend zu unterstützen – und hier ist Pionierarbeit gefragt. Um immer wieder neue Impulse zu erhalten und uns gemeinsam mit den Ansprüchen der Pflegebranche weiterentwickeln zu können, haben wir ein Pilotprojekt der Ethitek T&S Deufel GbR begleitet und möchten unsere Erkenntnisse mit Ihnen teilen.
Unter Pilotprojekt-Partner Ethitek T&S Deufel GbR, Karlsruhe
Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Pflegealltag durch den Einsatz von Robotern und technischen Hilfsmitteln zu optimieren. Dabei soll der persönliche Kontakt zu den Bewohnern bewahrt werden, während technische Helfer zeitaufwändige, repetitive Aufgaben übernehmen. Dies ermöglicht es den Pflegekräften, sich stärker auf die individuelle Betreuung der Bewohner zu konzentrieren. Ethitek unterstützt die Pflegeeinrichtungen während des gesamten Integrationsprozesses, um eine nachhaltige Implementierung der Technologien sicherzustellen.
Die Projektidee
BellaBot ist ein Serviceroboter, der speziell entwickelt wurde, um einfache, aber zeitintensive Aufgaben in Pflegeeinrichtungen zu übernehmen – zum Beispiel die Essensverteilung. Die Idee: Pflegerinnen und Pfleger sollen entlastet und die Bewohner aktiviert werden. Doch wie wirkt sich der Einsatz von BellaBot in der Praxis tatsächlich aus?
Mehr Selbstständigkeit und Abwechslung für Bewohner
Mehr Entlastung für das Pflegepersonal
Akzeptanz durch gezielte Begleitung
Ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine gelungene Implementierung des Serviceroboters in einer Pflegeeinrichtung ist die Akzeptanz durch das Pflegepersonal. Mithilfe von Befragungen vor und nach der Testphase haben wir einige interessante Feststellungen gemacht, die uns dabei helfen, die Implementierung noch reibungsloser zu gestalten.
Anfangs begegneten viele Pflegekräfte der neuen Technik mit Skepsis, doch durch gezielte Schulungen und eine enge Begleitung während der Einführungsphase konnte die Akzeptanz erheblich gesteigert werden. Besonders bei den jüngeren Mitarbeitern zeigte sich eine hohe Offenheit und Neugier gegenüber dem Einsatz des Roboters, während ältere Pflegekräfte anfänglich zurückhaltender waren.
Positive Rückmeldungen und neue Perspektiven
Herausforderungen und Chancen
Fazit
Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass BellaBot das Potenzial hat, den Alltag in Pflegeeinrichtungen positiv zu verändern. Er bringt den Bewohnern mehr Selbstständigkeit und Freude und kann das Pflegepersonal bei ihren Aufgaben entlasten – wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
„Der Roboter gehört schon zum Alltag. Es war auch echt gut, dass ihr vorher ein paar Mal da wart. Ohne Vorbereitung wären wir recht verloren gewesen, weil es ja schon erst mal eine Umstellung ist. Inzwischen ist es kinderleicht,“ berichtet Samy, eine 27-jährige Pflegefachkraft. Das zeigt, dass eine erfolgreiche Integration von BellaBot, eine gezielte Schulung, Begleitung und die Anpassung von
Arbeitsabläufen erforderlich machen. Letztlich hängt der Erfolg stark von der individuellen Situation der Pflegeeinrichtung ab, doch die Möglichkeiten, die sich durch die Integration von Cobots und Servicerobotern auftun, sind zukunftsweisend.
BellaBot ist so viel mehr als nur ein technisches Hilfsmittel – er ist ein Schritt in Richtung einer modernen und effizienten Pflege, die sowohl Bewohner als auch Pflegekräfte unterstützt. In einer Zeit, in der Pflegeeinrichtungen vor zunehmenden Herausforderungen stehen, bietet der Einsatz von Servicerobotern wie dem BellaBot eine wertvolle Möglichkeit, den Arbeitsalltag zu verbessern, Pflegekräfte zu entlasten, Bewohner zu aktivieren und gleichzeitig Innovationen voranzutreiben.
Vor einiger Zeit waren wir zu Gast im Seniorenstift Bad Homburg. Wie BellaBot dort den Pflegekräften bei ihrer täglichen Arbeit unter die Arme greift, können sie in einem unserer vorangegangenen Beiträge nachlesen: BellaBot im Einsatz – Erfahrungsbericht aus dem Kurstift Bad Homburg